Bericht über
die erste Phase im Dezember 2005:
50 Kompetenz-Checks in der achten Jahrgangsstufe
Um insbesondere Schüler/innen, die wenig Hilfestellung bei ihrer
Berufswahl von Seiten
ihres Elternhauses erfahren, konkrete Orientierungshilfen für ihren
Start in den Beruf
zu geben, wurden in der Zeit vom 1. bis zum 22. Dezember 2005 auf
Initiative der Düsseldorfer
Stiftung Pro Ausbildung 50 Kompetenz-Checks mit insgesamt 765 Schüler/innen
der achten
Jahrgangsstufe an 15 Schulen in Düsseldorf und dem Kreis Mettmann
durchgeführt.
In Kooperation mit fünf externen Moderatoren der Kölner
Kommunikationsagentur Imago,
die 25 Trainings in den beteiligten Schulen durchführten, arbeiteten
weitere 25 Lehrer/innen,
die zuvor auf Initiative der Stiftung Pro Ausbildung zu Moderatoren
weitergebildet wurden,
im Rahmen der eintägigen Berufsorientierungs-Workshops mit folgendem
Ergebnis:
Die Schüler/innen kennen ihre Talente und ihre persönlichen
Eigenschaften, die sie in
einen zukünftigen Beruf einbringen können. Auch das Berufsfeld, in
dem sie am ehesten
erfolgreich sein werden, wurde im Workshop herausgearbeitet. Ebenso können
die Schüler/innen
benennen, was ein zukünftiger Beruf ihnen "bieten" muss, um
ihre Anforderungen ans Leben
zu erfüllen. Auf dem Hintergrund dieser Ergebnisse wurden ihnen
Berufe vorgeschlagen,
die ihrem Stärkenprofil entsprechen, und es wurde kritisch
hinterfragt, was jeder einzelne
tun müsste, um gegenwärtige Leistungsdefizite auszugleichen und
gezielt an den
Schlüsselqualifikationen zu arbeiten, die langfristig über den
Erfolg in dem für ihn/sie
passenden Beruf entscheiden. D. h.: Gemeinsam mit jedem/r Schüler/in
wurde eine Zielvereinbarung
getroffen, wie die noch verbleibende Schulzeit genutzt werden kann, um
möglichst sofort
nach der Schulzeit einen adäquaten Ausbildungsplatz zu finden. Diese
Zielvereinbarung
wurde von jedem/r Schüler/in unterschrieben, ebenso vom Klassenlehrer
und den Eltern,
um die Verbindlichkeit der getroffenen Ergebnisse zu unterstreichen.
Weitere
Aktivitäten:
Ab Januar 2006:
Unterrichtseinheit "Bewerbungsschreiben": Jede/r Schüler/in
entwirft eine Initiativbewerbung
für das kommende Praktikum, das selbstständig gesucht werden muss.
Das Bewerbungsschreiben
dient auch als Basis für das anstehende Coaching durch die externen
Trainer/innen.
Ab März 2006:
94 Coaching-Tage mit je acht Schüler/innen einer Schule:
Auf dem Hintergrund der Zielvereinbarung und des Bewerbungsschreibens
wird mit jedem/r Schüler/in die optimale Form seines/ihres
Bewerbungsschreibens
erarbeitet, daneben werden konkrete Hinweise auf potenzielle
Arbeitgeber gegeben.
Ebenso wird mit jedem/r Schüler/in in simulierten Bewerbungsgesprächen
geprobt,
wie er/sie verbal und nonverbal Kompetenz unter Beweis stellen kann.
Ab April 2006:
Teilnahme an Nachhilfe, speziell im Rechtschreiben und Rechnen,
die von der Stadt Düsseldorf kostenlos angeboten wird.
Ab April 2006:
Übung des freien Sprechens im Deutschunterricht. Weil insbesondere
Hauptschüler/innen große
Schwierigkeiten haben, sich flüssig über einzelne Themen zu
unterhalten, ist diese
Unterrichtseinheit zur Unterstützung des Einzelcoachings vorgesehen.
Ab September 2006:
Durchführung der Praktika, die von den Schülern selbstständig
gesucht werden mussten.
Ab April 2007:
Weitere 20 Coaching-Tage für besonders gefährdete Jugendliche.
Diejenigen Schüler/innen,
die noch keinen Ausbildungsplatz in Aussicht haben, werden noch einmal
in einem speziellen
Coaching unterstützt, um ihre Bewerbungsunterlagen und ihre
kompetente Selbstdarstellung
in der Bewerbungssituation zu verbessern.
Folgende
Schulen beteiligten sich an dem Projekt,
ein mobiles Kompetenzzentrum zur Verbesserung der
Ausbildungsfähigkeit (MOBIKOM) zu institutionalisieren:
Carl-Fuhlrott-Schule in Erkrath mit 60 Schüler/innen
GHS Rather Kreuzweg in Düsseldorf mit 30 Schüler/innen
GHS Dumont-Lindemann in Düsseldorf mit 90 Schüler/innen
Hulda-Pankok-Gesamtschule in Düsseldorf mit 120 Schüler/innen
Max-Weber-Berufskolleg in Düsseldorf mit 30 Schüler/innen
Dieter-Forte-Gesamtschule in Düsseldorf mit 60 Schüler/innen
Hauptschule Heiligenhaus mit 30 Schüler/innen
Hauptschule "Zum Diek" in Haan mit 30 Schüler/innen
GHS Emil-Barth-Straße in Düsseldorf mit 60 Schüler/innen
GHS Anne-Frank in Mettmann mit 30 Schüler/innen
KHS Itterstarße in Düsseldorf mit 60 Schüler/innen
Hauptschule Wolverothe in Wülfrath mit 60 Schüler/innen
Käthe-Kollwitz-Schule in Langenfeld mit 45 Schüler/innen
Albert-Schweitzer-Schule in Erkrath mit 30 Schüler/innen
Elsa-Brandström-Schule in Ratingen mit 30 Schüler/innen
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